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Der DIR-615 ist bereits ein älteres Router-Modell der Firma D-Link, dennoch läuft er mit der freien OpenWRT Firmware sehr schnell und bekommt einige Stellschrauben mehr, über die man sein Netzwerk konfigurieren kann. Ich besitze ein Modell der Revision D3. Wie ihr OpenWRT Barrier Breaker RC 3 auf dem Gerät installiert, erfahrt ihr im Folgenden.

Passende Firmware herunterladen

Zuerst muss die passende OpenWRT Firmware für den Router heruntergeladen werden. Je nach Revision gibt es verschiedene Firmware-Dateien, die auf das Gerät geflashed werden. Für meinen Router (Rev. D3) ist das die Datei mit dem Namen „openwrt-ramips-rt305x-dir-615-d-squashfs-factory.bin“ (Direktlink zum Download). Für die Revision H1 gibt es eine andere, entsprechende Datei. Achtet in jedem Fall darauf, die richtige Firmware herunterzuladen – andernfalls wird der Router möglicherweise unbrauchbar. (Noch wichtig: Datei mit „factory“ im Namen herunterladen! NICHT sysupgrade!)

Router resetten und Firmware einspielen

Nun wird der Router in den sog. „Emergency Room Mode“ versetzt. In diesem Zustand ist es möglich, über wenige Klicks eine neue Firmware auf das Gerät zu spielen.

Dazu wird der Router vom Strom getrennt und mit einem Stift o.Ä. der Reset-Taster auf der Rückseite gedrückt. Während des Drückens wird der Netzstecker wieder angeschlossen. Die Power-Statusleuchte leuchtet nun orange. Sobald sie stetig orange blinkt, ist der Emergency Room Modus erreicht und der Reset Taster kann wieder losgelassen werden.

Als nächstes wird eine LAN Verbindung zwischen Rechner und Router (LAN-Buchse, nicht, „Internet“-Buchse!) hergestellt. Der Rechner bekommt für den Anschluss die statische IP-Adresse 192.168.0.2 zugewiesen (Netzmaske 255.255.255.0, Gateway 192.168.0.1). Ob der Rechner nun unter der korrekten IP-Adresse verfügbar ist, kann unter Linux mit dem Kommando „ip addr“ kontrolliert werden.

Nun wird die Emergency Room Seite des Routers über den Webbrowser aufgerufen. Sie ist unter der IP-Adresse 192.168.0.1 erreichbar. Auf der Seite befindet sich ein Eingabefeld, über das die Firmware-Datei auf dem Rechner ausgewählt und hochgeladen wird. Ein Fortschrittsbalken informiert über den Installationsfortschritt. Sobald die Installation abgeschlossen ist und OpenWRT auf dem DIR-615 läuft, leuchtet die Status-LED durchgehend gelb.

Webinterface aufrufen und Einstellungen vornehmen

OpenWRT ist jetzt installiert. Bevor das Webinterface aufgerufen werden kann, müssen die Netzwerkeinstellungen am Rechner wieder rückgängig gemacht werden. Für die Zuweisung der IP-Adressen soll nun wieder der Router zuständig sein, deshalb wird die statische IP entfernt und auf DHCP umgestellt. Nach erneutem Verbinden mit dem Router via LAN kann das Webinterface dann schließlich über die IP-Adresse des Routers (derzeit noch 192.168.1.1) aufgerufen werden.

Für den Login ist noch kein Passwort nötig. Dieses sollte nach dem ersten Login aber in den Einstellungen gesetzt werden. Eine Warnung, die darauf hinweist, erscheint im oberen Bereich jeder Seite.

Glückwunsch zu deinem OpenWRT Router! :) Wenn du wissen willst, wie man den Router nun als WLAN-Accesspoint in das Heimnetz integriert, lies hier weiter!


Post published on 27. August 2014 | Last updated on 3. Oktober 2014
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Informationen zum Autor

Thomas Leister

Geb. 1995, Kurzhaar-Metaller, Geek und Blogger. Nutzt seit Anfang 2013 ausschließlich Linux auf Desktop und Servern. Student der Automobilinformatik an der Hochschule für angewandte Wissenschaften in Landshut.

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