Dies ist die archivierte Version des Blogs vom 05.01.2017. Aktuelle Beiträge findest du unter thomas-leister.de
 

Vor einigen Wochen habe ich hier im Blog die langsame Reaktionszeit und sogar Nicht-Erreichbarkeit von GitLab, einer GitHub-Alternative, beklagt. Die offizielle, kostenlose GitLab-Instanz habe ich für private Repositories genutzt, weil GitHub solche Repos nicht kostenlos anbietet. Ich habe damals überlegt, mir eine eigene GitLab-Instanz zu hosten (schließlich ist die Community Edition von GitLab freie Software) – allerdings hat mich der hohe Ressourcenverbrauch von der Installation abgehalten.

In den Kommentaren wurde mir eine schlankere Alternative zu GitLab vorgeschlagen: Gogs.

Gestern Abend habe ich aus aktuellem Anlass eine Gogs-Instanz aufgesetzt. Für Ubuntu Server 14.04 gibt es eine offizielle Paketquelle, sodass man Gogs mit wenigen Kommandos installiert bekommt. Dazu noch ein HTTP-Reverse-Proxy (in meinem Fall ein paar Zeilen Nginx-Konfiguration), etwas Konfiguration über das Gogs-Webinterface und fertig ist der eigene Git-Server inkl. Web-Frontend. Im Betrieb verbraucht meine Gogs-Instanz momentan 28 MB – damit bin ich sehr zufrieden.

Wer sich von Gogs überzeugen lassen will, kann es unter https://try.gogs.io ausprobieren. Ich bin bisher überzeugt von der Alternative und werde Gogs in Zukunft für private Repositories nutzen. Für öffentliche Projekte unter einer freien Lizenz nutze ich wegen der großen Community dann aber doch lieber GitHub.


Post published on 24. Februar 2016 | Last updated on 27. Dezember 2016
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Thomas Leister

Geb. 1995, Kurzhaar-Metaller, Geek und Blogger. Nutzt seit Anfang 2013 ausschließlich Linux auf Desktop und Servern. Student der Automobilinformatik an der Hochschule für angewandte Wissenschaften in Landshut.

5 thoughts on “Eigener Gogs GIT Server als Alternative für GitHub und GitLab

  • Ich kann dem nur zustimmen, habe vor ca. 6 Monaten meine privaten repositories umgezogen auf Gogs und bin immer noch sehr zufrieden. Vorher nutzte ich RhodeCode.

  • Ich nutzte für meine privaten Repositories seit Jahren bitbucket.org. Es sind natürlich private und öffentliche Repositories möglich, die Anzahl bei beiden ist nicht limitiert (im Gegenzug zu Github).
    Neben git wird auch Mercurial unterstützt (wer’s braucht).
    Allerdings ist die größe von Teams limitiert, 5er Teams sind kostenlos, danach muss nach Anzahl der Mitglieder in einem Team bezahlt werden. Dies lässt sich durch kleinere Teams aber ganz gut umgehen mit mehreren 5er Teams…
    Es gibt die Möglichkeit bitbucket in deren Cloud, als auch auf dem eigenen Server zu nutzen. Da ich jedoch nicht riskieren möchte meine privaten Repositories zu verlieren, und mit auch nicht um etwaige Komplikationen mit git-Servern einzulassen, nutze ich die Cloud-hosted Variante, die mich ja auch schließlich nicht einen Cent kostet.

  • Ich habe es auch mal getestet und bin sehr begeistert. Installation klappte problemlos und es läuft schnell und flüssig.
    Auf github wird ja empfohlen per https auf das Repository zuzugreifen. Vermutlich weil es einfacher ist. Bei gogs geht ja auch beides (ssh und https).
    Was nutzt ihr denn?

  • Kannst du die nginx config mal posten

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