Mittlerweile gibt es für den erfolgreichen XMPP Server Prosody eine Menge Erweiterungen, mit denen die Funktionalität sehr einfach erweitert werden kann. Zu den spannendsten Modulen gehören die Registrierung über ein Web-Frontend, Statusabfrage über HTTP und die Authentifizierung über den MDA Dovecot.
Alle verfügbaren Module sind inkl. kurzer Funktionsbeschreibung unter https://modules.prosody.im/ aufgelistet. In diesem Beitrag erkläre ich euch die Installation dieser Module.
Meldet euch zunächst als root an eurem Server an und navigiert in das Verzeichnis /etc/prosody/ , in dem eure Prosody Konfiguration liegt.
sudo -s cd /usr/local/
Jetzt wird das komplette Modul-Repository vom Prosody Mercurial-Server via Mercurial in den Ordner prosody-modules geklont. Ggf. muss zuerst Mercurial installiert werden, sodass der hg-Befehl verfügbar ist.
sudo apt-get install mercurial hg clone https://hg.prosody.im/prosody-modules/ prosody-modules
Nun wird die Hauptkonfiguration unter /etc/prosody/prosody.cfg.lua um folgende Zeile erweitert:
plugin_paths = { "/usr/local/prosody-modules" }
Diese sorgt dafür, dass Prosody im angegebenen Verzeichnis nach Modulen sucht und die neuen Module verfügbar gemacht werden.
Die einzelnen Module können nun zu „modules_enabled“ hinzugefügt werden:
modules_enabled { [...] "register_web"; -- Modul für die Registrierung über das Webinterface [...] }
Wie hier schon zu sehen ist, fällt das „mod_“ für den Modulbezeichner in der Konfiguration weg. Das gilt für alle Module. Damit die neue Konfiguration übernommen wird, wird der XMPP Server neu gestartet: (Achtung, nicht über „service“!)
prosodyctl restart
Da sich die meisten Module – genauso wie auch Prosody an sich – noch im Alpha- oder Betastadium befinden, ist es ratsam, sie von Zeit zu Zeit zu aktualisieren. Dazu wird in den prosody-modules Ordner gewechselt und der „hg pull“ Befehl ausgeführt:
cd /usr/local/prosody-modules/ hg pull --update
Natürlich muss der XMPP- Server auch nach einem Modulupdate neu gestartet werden.
Der Speicherort der Module stößt mir bitter auf. ;-)
/etc sollte nur für die Konfiguration genutzt werden. Ich würde /usr/local oder /opt empfehlen. Dann bleibt die saubere Trennung vorhanden.
http://de.wikibooks.org/wiki/Linux-Praxisbuch:_Verzeichnisse_unter_Linux#.2Fetc
https://legacy.thomas-leister.de
Thx! Da hast du natürlich Recht. ;)
Hab das im Beitrag verbessert.
LG Thomas
http://gamemodoen.de
Gehört /usr/* nicht dem Packetsystem exklusiv und unter /usr/local liegen dann Sachen von selbigem, welche nicht über mehrere Systeme hinweg geteilt werden können (bspw. über eine Netzwerkressource)?
Die URL der Module hat sich verändert, nach dem Google Code plattgemacht wurde… Die neue URL lautet:
https://hg.prosody.im/prosody-modules/
Quelle: https://prosody.im/community_modules#google_code_migration
https://legacy.thomas-leister.de/ueber-mich-und-blog/
Danke für den Hinweis! Ist angepasst.