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Habe ich schon einmal erwähnt, dass ich Server-Verwaltungsoberflächen wie cPanel oder Plesk ziemlich nervig finde? Damit habe ich immer wieder mal zu tun, wenn ich Fremde bei verschiedenen Server-Angelegenheiten unterstütze. Das soll jetzt kein Vorwurf sein. Ich kann durchaus nachvollziehen, dass das für nicht-Admins eine reizvolle Sache sein kann, weil man sich seine Umgebung einfach zusammenklickt…

… und trotzdem macht das das ganze System für mich irgendwie undurchsichtig, unvorhersehbar, inkonsistent und frickelig. Und nicht zuletzt waren derartig präparierte Systeme in 100% der Fälle, die ich bisher hatte, veraltet bis extrem steinzeitlich. Ob das zusammenhängt?

Jedenfalls gefallen mir sauber von Hand und mit Liebe konfigurierte Server besser, als Maschinen, die mysteriöse Dinge auf komische Art und Weise „irgendwie“ machen. Wie seht ihr das?


Post published on 29. August 2016 | Last updated on 1. November 2016
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Thomas Leister

Geb. 1995, Kurzhaar-Metaller, Geek und Blogger. Nutzt seit Anfang 2013 ausschließlich Linux auf Desktop und Servern. Student der Automobilinformatik an der Hochschule für angewandte Wissenschaften in Landshut.

8 thoughts on “Plesk, cPanel und Co

  • Da stehe ich vollkommen hinter dir. Man muss aber auch wiederum anmerken, dass diese Panel ebenso für Provider reizvoll sind, die alle x Tage/Stunden/Minuten einen neuen vhost inklusive einem neuen abgeschlossen Nutzer anlegen müssen. Wenn diese da ein System haben, dass ebendies bei jedem neuen Nutzer auf die gleiche Weise tut, ist es angenehmer zu verwalten. Die nerdigere Alternative wären Eigenbau-Bash-Skripte, die dann halt keine Versionierung haben (Was passiert wenn man das Schema ändert, aber bereits bestehende vhosts hat? Müsste in jedem Skript dann geprüft und umgespeichert werden.) oder Ansible, was dann genau das ist, was Provider einsetzen sollten (ist aber natürlich alles Arbeit).

    Und genau das ist der Punkt. Diese Oberflächen nehmen Arbeit ab, auf Kosten der Flexibilität die z.B. das direkte Terminal bieten kann. Es gibt immer noch viel zu oft Fälle in denen man dann eben doch aufs Terminal wechseln müsste, weil die Oberfläche diese Funktion nicht beherrscht, nicht darüber nachgedacht hat oder man etwas fixen muss. Und wenn man sich dann eh an das Terminal gewöhnen muss, dann kann man auch alles direkt im Terminal machen.

  • Hm, ich weiss nicht so ganz. Ich verwende seit Jahren auf meinem privaten Server Plesk und finde das Tool an sich ganz ok. Es erleichtert mir einfach das Bearbeiten und Administrieren von Webseiten und den E-Mail Adressen. Auch kann ich meinen Freunden/Bekannten, die eine Webseite auf meinem Server laufen haben, eine einfache Möglichkeit an die Hand geben, damit diese z.B. mal eine neue E-Mail Adresse selber einrichten können.

    Auf der anderen Seite wäre es unmöglich zusätzliche Serverdienste wie z.B. Teamspeak, Minecraft, MegaMek über Plesk zu verwalten, dafür nutze ich dann auch sehr intensiv die Konsole.

    Wie macht Ihr das mit der „täglichen Routine“? Schreibt Ihr jede Vhost für Apache von Hand, tragt ihr jede E-Mail Adresse im Postfix/Dovecot/Courier von Hand ein?

  • Um deine Frage zu beantworten Hutti: Ja. Wenn wirklich etwas täglich aufschlägt dann sollte man mal sich Gedanken darüber machen ob man nicht ein Skript dafür schreibt.

  • Mehr als 50% aller Top 100 Webhoster weltweit setzen und vertrauen auf Plesk. Und das nicht ohne Grund, da es das Leben von Web Entwicklern bedeutend vereinfacht. Wenn du veraltete Server und/oder Plesk Version findest ist das natürlich immer ein Problem. Aber das ist ehrlich gesagt nicht das Problem von Plesk an sich, sondern vom Benutzer, der sein System nicht aktualisiert. Und das geht mit Plesk nochmal einfacher und komfortabler als es ohnehin schon ist. Schau dir mal die neuste Plesk Version an – Plesk Onyx. Das ist eine ganz andere Liga als noch alte Plesk Versionen. Da hast du git und Docker Support, kannst node.js Apps laufen lassen, etc. Gerade für Web Agenturen ist das ein Zeitersparnis und somit ein Wettbewerbsvorteil. Ich kenne viele Entwickler, die sehr wohl in der Lage sind sich einen Server selbst einzurichten, aber dennoch inzwischen lieber auf Plesk zu greifen, da es einfach schneller geht. Aber jeder nutzt das Werkzeug seiner Wahl :-) und bei Plesk sind es Millionen von Webseiten.

  • Ich finde das trifft auch auf die Server-Verwaltungsoberfläche Windows zu.

    > undurchsichtig, unvorhersehbar, inkonsistent und frickelig

  • Ich habe selbst schon einige dieser „Konfigurationsmonster“ kennengelernt, angefreundet habe ich mich mit keinem …

    Der wahre Linux’er tippt eben lieber als zu klicken :)

  • Manche admins sind auch einfach nur faul und benutzen so etwas. Ich zu meiner schande ispconfig. :)

  • Für die eigene Nutzung braucht man eigentlich kein CP. Nur wenn man auf dem Server Webhosting verkaufen möchte, dann macht es wirklich Sinn cPanel/WHM oder Plesk zu nutzen. Sie erleichtern einiges :) Außerdem funktionieren diese mit WHMCS z.B. eiwandfrei.

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