Für viele User – zu denen auch ich gehöre – ist ein schneller Systemstart ein Muss. Da ist natürlich die Zeit zu interessant, die benötigt wird, bis das Betriebssystem einsatzbereit ist. Man kann sich auf eine Stoppuhr verlassen oder die Sekunden im Kopf zählen, aber die mit Abstand geekigste Methode ist es, die Startzeit über das systemd Tool „systemd-analyse“ zu ermitteln.
ein
sudo systemd-analyze
gibt in etwa folgendes aus:
Bei mir dauert das Laden des Linux Kernels mehr als 13 Sekunden. 13 Sekunden. Auf einem aktuellen, sonst sehr schnellen Rechner? Wie kann das sein?
Der Grund für die hohe Zeit ist die Vollverschlüsselung meiner Festplatte. Das heißt: Vor jedem Start muss ich ein langes Passwort eingeben, damit mein Rechner hochfahren kann. Im Fall oben habe ich mir sogar noch etwas Zeit bis zur Passworteingabe gelassen.
Jetzt ist es aber so, dass das Tool die Zeit, in der auf die Passworteingabe gewartet wird, mit einberechnet. Wie man das verhindern kann, habe ich noch nicht herausgefunden. (Vielleicht weiß das jemand von meinen Lesern? ;) )
Auf verschlüsselten Systemen macht das Tool also weniger Sinn. Wer eine „normale“ Arch Linux Installation hat, sollte aber korrekte Werte bekommen. Dann steht einem Vergleich, wer denn den Kürzesten hat, nichts mehr im Wege.
Probier mal „systemd-analyze blame“. Da müsste dir der Dienst für die Verschlüsselung angezeigt werden, die Zeit kannst du dann einfach abziehen. Müsste dann zumindest grob stimmen.
Btw: Wieso überhaupt „sudo“ vor dem Befehl? Müsste auch ohne gehen, es sei denn, du bist nicht in der entsprechenden Gruppe
https://legacy.thomas-leister.de
geht auch ohne sudo, stimmt. Hatte es reflexartig gleich mal mit sudo versucht. ;)
mit „blame“ habe ich es schon versucht, aber mit wird kein entsprechender Service angezeigt :(
LG Thomas