Dies ist die archivierte Version des Blogs vom 05.01.2017. Aktuelle Beiträge findest du unter thomas-leister.de
 

Linux-Distribution Solus

Durch die Webserie „Lunduke & Whatnot“ von Bryan Lunduke bin ich auf Solus aufmerksam geworden – eine Linux-Distribution, die mal wieder alles besser machen will … ;-) Was man aber tatsächlich hervorheben sollte, ist die Tatsache, dass Solus nicht auf einer bereits vorhandenen Distribution wie z.B. Ubuntu aufbaut, sondern „from Scratch“ komplett eigenständig aufgebaut wurde. Das bringt zwar mehr Aufwand mit sich, aber gleichzeitig holt man sich weniger Abhängigkeitsprobleme und Altlasten mit ins Haus. Was die anderen Eigenschaften und Alleinstellungsmerkmale (?) von Solus angeht, informiert ihr euch am besten auf dieser Seite: https://solus-project.com/home/

Bemerkenswert finde ich außerdem die beeindruckende Boot- und Shutdown-Zeit. Da wurde offenbar viel Zeit in die Optimierung gesteckt. Solus habe ich noch nicht aufgiebig getestet, aber was ich bisher durch eine Installation in einer VM erfahren habe, gefällt mir ziemlich gut. Das System wirkt wie aus einem Guss und funktioniert, wie man sich das vorstellt. Nur mit einer Sache konnte ich mich bisher noch nicht so sehr anfreunden: Mit dem Desktopmanager „Budgie“. Sieht zwar ganz schick aus, aber ich vermisse eine übersichtlichere Fensteranzeige. In der Fensterleiste oben werden nur kleine Programmsymbole eingeblendet, aber keine Fenstertitel. Das macht das Arbeiten mit vielen Fenster nicht gerade einfach. Bisher konnte ich keine Einstellung finden, die die Fenstertitel einblendet oder eine Vorschau anzeigt. Wenn jemand diesbezüglich einen Tipp für mich hat, schreibt mir gerne. ;-) Update: Habe es selbst herausgefunden. In den Budgie-Einstellungen wird die „Icon Task List“ einfach durch eine „Task List“ ersetzt.

Ansonsten bleibt mir nur zu sagen: Sieht interessant aus und hat Potenzial. Ich werde das mal weiter beobachten.


Paketversionen Distributions-übergreifend vergleichen mit pkgs.org

Wer vergleichen will, welche Linux-Distribution standardmäßig mit welchen Softwareversionen kommt, kann dazu pkgs.org verwenden. Mir hilft das Tool gerade dabei, herauszufinden, ob Debian Jessie nicht doch etwas für meine funktionskritischen Server wäre. Auf der Seite kann z.B. nach „postfix“ gesucht werden – und schon bekommt man beispielsweise angezeigt, dass Ubuntu 16.04 mit Postfix 3.1 kommt, während Debian Jessie noch bei Version 2.11 steht. (Beruhigend ist an der Stelle übrigens, dass sich zwischen den beiden Postfix-Versionen funktional nur wenig getan hat, siehe Postfix-Changelogs ;-) )