Dies ist die archivierte Version des Blogs vom 05.01.2017. Aktuelle Beiträge findest du unter thomas-leister.de
 

… versprochen. Glaubt ihr nicht? Na, dann habe ich da mal eben ein Beispiel für euch: http://www.heise.de/newsticker/meldung/CES-2016-Gluehbirne-hoert-mit-3056853.html. Wir haben ja jetzt schon massiv Probleme mit Smartphones, die keine Updates mehr bekommen, alten Rechner, die noch am Netz hängen, Industriesteuerungen, die nicht ausreichend abgesichert oder hoffnunglos veraltet sind, Videoüberwachung, die Spam verschickt und so weiter und so fort. Beispiele gibt es wie Sand am Meer.

Und jetzt bekommen Leuchtmittel ein Mikrofon und stellen eine Verbindung zu irgendeiner Cloud her, wo dann Geräusche und Sprache erkannt werden, um das Licht zu steuern?! Im Ernst?

Mir wird ja ganz schlecht von solchen Dingen. Nicht nur, weil ich Dingen misstraue, die Daten irgendwohin senden, sondern auch, weil es keine Möglichkeit gibt, diese Dinger sicher zu machen. Kaum verkauft, sind die Geräte offen wie Scheunentore. Und dann laufe ich am besten im Haus herum und update Leuchtmittel für Leuchtmittel? Hah! Nein! Natürlich nicht! Es glaubt doch nicht ernsthaft jemand, dass mich der Hersteller 10 Jahre lang mit Sicherheitsupdates für seine IoT Leuchtmittel versorgt!

Oh Mann. Leute, wir kriegen unsere Security ja jetzt schon nicht gebacken. Und dann streuen wir auch noch milliarden kleiner Computer in die Welt, die niemals sicher gehalten werden können?! Ich weiß nicht mehr, was ich dazu noch sagen soll.


Post published on 30. Dezember 2015 | Last updated on 3. Januar 2016
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Thomas Leister

Geb. 1995, Kurzhaar-Metaller, Geek und Blogger. Nutzt seit Anfang 2013 ausschließlich Linux auf Desktop und Servern. Student der Automobilinformatik an der Hochschule für angewandte Wissenschaften in Landshut.

6 thoughts on “Das „Internet of things“ fliegt uns irgendwann noch um die Ohren …

  • Wenn die Bude mal dunkel bleibt, weil sich jemand einen Spaß mit unsicheren Lampen macht, werden Hersteller schon Updates raushauen. Aber dann ist der Ruf natürlich auch ruiniert.

    • Ich denke, dass es ähnlich wie mit diesen billig Android Phones ablaufen wird.
      Es wird so viele davon geben, dass der Hersteller selber keine Updates mehr zur Verfügung stellen kann oder will.

  • Für die Industrie 4.0 ist das Internet of Things auf jeden Fall von Vorteil ;)

  • Es entscheidet Jeder für sich selbst, ob dieses „Internet of things“ akzeptabel ist oder eben nicht. Wozu brauche ich konkret einen „smarten“ Fernseher, der mich selbst in Standby-Phasen – so denn ich überhaupt Standby nutzen mag und ihn nicht einfach nur abschalte – abhören kann? Warum überhaupt MUSS mein Fernseher mit einem weltweiten Netzwerk verbunden sein und wo soll da der Bedarf sein? Und was kommt danach? Der Kühlschrank, der dann eine Einkaufsliste durchgeht und automatisch bestellt? Meiner Meinung nach sollte man da auf dem Teppich bleiben. Wir schaffen uns heute bereits selbst die Probleme von morgen. Ich für meinen Teil gehe gerne noch weiter selbst einkaufen, benötige keine digitalisierte Einkaufsliste und einen smarten Fernseher benötige ich auch einfach nicht – davon ab, dass ich nicht einmal eine Spielekonsole besitze, die mit dem Internet verbunden wird. Der einzige Sinn hinter dem Ganzen: Bedarf schaffen wo sonst nie Einer war. Die Hersteller können gerne ihre ganzen smarten Geräte behalten. :)

  • @Tobias
    „Es entscheidet Jeder für sich selbst, ob dieses „Internet of things“ akzeptabel ist oder eben nicht“
    Haha. Der Otto-Normal-Mensch kauft und fertig. Selbst wenn er das Verhalten des Produktes nicht will. Man kann ja nicht bei jedem Pups vorher noch eine Analyse betreiben.

    Das Glühbirnen „smart“ sein „müssen“: auf die Idee wär ich nun auch nicht gekommen.

    Wartet mal ab, das Pendel wird auch wieder in die andere Richtung ausschlagen. Wird aber dauern, bis man erkennt, das nicht jedes und alles vernetzt sein muss. Ein Bsp.: mein Nachbar kann schon heute diverse Beleuchtung in Küche + WZ per Smartphone regeln. Ist er total stolz drauf. Dauert aber so ewig, dass seine Frau in der Zwischenzeit entnervt die passenden analogen Lichtschalter drückt und fertig. Da ist er dann nicht mehr total stolz drauf…

    „Internet of things“ ist, wie so vieles andere, erst mal ein Buzz-Word.
    Schaun mer mal, welcher Hype denn als nächstes kommt.

    @Thomas Leister: falls noch nicht bekannt: lies mal „Blackout“ von Marc Elsberg. Passt ganz gut zu diesem Thema.

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